Ich habe vor ein paar Tagen in einem Besprechungsraum eines mittelständischen Unternehmens (Luftfahrzulieferer) 3 schwarzweisse Porträts an der Wand betrachten können. Die Porträts zeigten die ehemaligen Geschäftsführer des Unternehmens. Vielleicht sind sie mir nur deshalb aufgefallen, weil draußen die Wahlplakate für die nächste Landtagswahl hängen. Natürlich ist der Vergleich mit diesen Porträts nicht fair, aber interessant. Ich spürte, dass die Firmenführer nicht nur für ein Gastspiel von 3 Jahren oder so da gewesen waren. Diese Porträts sollten auch keinen Sympathiefaktor erhöhen und eigentlich waren sie auf den 1. Blick auch noch ziemlich ähnlich (Männer zwischen 50-60 Jahren, im Anzug, mit wenig Haaren, ernster Blick). Ich habe dann erfahren, dass die Nachfolger ihre jeweiligen Vorgänger noch mehrere Jahre erleben konnten, bevor sie selbst zum „Alten“ wurden. Ich war beeindruckt, wie sehr allein die Bilder der Herren mir folgende Idee vermittelten: „Ich habe eine sehr genaue Vorstellung davon, in welche Richtung unser Betrieb in der Zukunft gehen muss und wird.“
Sprechende Porträts
22.1.2008